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Alice Weidel: Karriere, Privatleben und politische Agenda der AfD-Politikerin

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Alice Weidel ist eine der prominentesten Figuren der Alternative für Deutschland (AfD) und seit Jahren eine zentrale Akteurin in der deutschen Politik. Ihre Karriere innerhalb der Partei hat eine steile Entwicklung genommen, und ihr Privatleben sorgt oft für Diskussionen. Doch wer ist Alice Weidel wirklich, und wofür steht sie politisch? 

Lassen Sie uns das gemeinsam entdecken…

Steckbrief: Die wichtigsten Informationen zu Alice Weidel

Name: Alice Elisabeth Weidel

Alter: 45 Jahre (Stand 2024)

Geburtsdatum: 6. Februar 1979

Wohnort: Überlingen (Deutschland) und Einsiedeln (Schweiz)

Partei: Alternative für Deutschland (AfD)

Amt: Bundesvorsitzende der AfD, Fraktionsvorsitzende im Bundestag

Parteimitglied seit: 2013

Familienstand: Eingetragene Lebenspartnerschaft, zwei Kinder

Alice Weidels Werdegang: Von der Analystin zur AfD-Spitzenpolitikerin

Alice Weidel wurde in Gütersloh geboren und wuchs in Nordrhein-Westfalen auf. Nach dem Abitur studierte sie Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth, wo sie als eine der Jahrgangsbesten abschloss. 2011 promovierte sie mit Bestnote über das chinesische Rechtssystem. Während dieser Zeit hielt sie sich mehrfach zu Forschungszwecken in China auf und wurde durch Stipendien der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert.
Beruflich begann Weidel ihre Karriere als Analystin bei Goldman Sachs in Frankfurt, bevor sie bei Allianz Global Investors und Heristo arbeitete. Später machte sie sich als Unternehmensberaterin selbstständig.

Privatleben: Partnerin, Kinder und Wohnorte

Alice Weidel lebt in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft mit Sarah Bossard, einer Schweizer Film- und Fernsehproduktionsleiterin. Gemeinsam ziehen sie zwei Söhne groß. Ihr Hauptwohnsitz ist in Überlingen am Bodensee, während sie während der Sitzungswochen des Bundestages in Berlin verweilt.
Seit 2019 wohnt Weidel mit ihrer Familie in Einsiedeln in der Schweiz. Steuerlich gibt sie an, ihren Hauptwohnsitz weiterhin in Deutschland zu haben, um Vorwürfen der Steuerflucht entgegenzuwirken.

Politische Karriere: Aufstieg in der AfD

Alice Weidel trat 2013 in die AfD ein und wurde bereits zwei Jahre später in den Bundesvorstand gewählt. Ihre ersten politischen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: 2017 wurde sie gemeinsam mit Alexander Gauland als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl aufgestellt. Mit 12,6 % der Zweitstimmen zog sie über die Landesliste in den Bundestag ein und wurde Fraktionsvorsitzende.
2019 wurde sie stellvertretende Bundesvorsitzende der AfD, 2022 folgte die Wahl zur Parteivorsitzenden, die sie sich mit Tino Chrupalla teilt. Sie kandidierte 2021 erneut als Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl und spielte eine entscheidende Rolle in der strategischen Ausrichtung der Partei.

Politische Positionen: Wofür steht Alice Weidel?

1. Migrationspolitik

Weidel fokussiert sich stark auf das Thema Migration und spricht von einer „unkalkulierbaren Belastung“ für Wirtschaft und Sozialstaat. Ihre Reden im Bundestag sind oft von provokanten Aussagen geprägt, in denen sie Migranten pauschal kriminalisiert.

2. Wirtschaftspolitik

Als wirtschaftsliberale Politikerin setzt sie sich für niedrige Steuern, die Abschaffung der Erbschaftssteuer und den Austritt Deutschlands aus der Eurozone ein. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sie privat eine syrische Geflüchtete illegal als Haushaltskraft beschäftigt haben soll – ein Vorwurf, den sie als Missverständnis abtat.

3. Klimapolitik

Weidel leugnet den menschengemachten Klimawandel und kritisiert wissenschaftliche Berichte des Weltklimarats als Lobbypolitik. Diese Haltung widerspricht dem internationalen wissenschaftlichen Konsens über die Folgen des Klimawandels.

Erfolge und Kontroversen

Alice Weidel hat sich in der AfD als eine der mächtigsten Politikerinnen etabliert. Doch ihre Karriere ist nicht frei von Skandalen:
– 2017 verließ sie eine ZDF-Wahlsendung vorzeitig, was als kalkulierte Provokation interpretiert wurde.
– Während der Corona-Pandemie vertrat sie widersprüchliche Positionen und kritisierte die Maßnahmen der Bundesregierung.
– Ihre Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen sorgen immer wieder für Schlagzeilen.
– 2024 deckten Recherchen auf, dass ihr Berater Roland Hartwig an einem Treffen teilnahm, bei dem Pläne zur sogenannten „Remigration“ diskutiert wurden.

Bundestagswahl 2025: Ein neuer Erfolg für Weidel?

Als Spitzenkandidatin der AfD bei der Bundestagswahl 2025 erzielte Weidel einen weiteren Erfolg: Die AfD verdoppelte ihr Ergebnis und zog als zweitstärkste Partei ins Parlament ein. Trotz interner Kritik an ihrem Führungsstil bleibt Weidel eine zentrale Figur in der deutschen Politik.