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Alfons Schuhbeck – Geheimnisse, von denen Sie nichts wussten

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Alfons Schuhbeck steckt in Schwierigkeiten. Schon wieder…Der berühmte deutsche Koch, der jahrzehntelang ein berühmtes Netzwerk von Essenslokalen und Restaurants aufgebaut hat, hat großen Ärger mit den Steuerbehörden. Millionen von Euro wurden nicht gezahlt, was ihn automatisch zu einem Kandidaten für das Gefängnis macht. Es sieht jedoch so aus, als sei er klug genug   das endgültige Urteil zu vermeiden. Er beschloss seine Anwälte zu wechseln und sich ein weiteres Jahr in Freiheit zu gönnen. Nach dem Gesetz kann die Revision eines Falles mit neuen Anwälten ein Jahr dauern, was eine endgültige Entscheidung in seinem Fall hinauszögern wird.

Was wir jetzt über Schuhbeck (73) hören und lesen, mag seine lange Geschichte des Ruhms in der komplexen Geschichte der deutschen Gastronomie ignorieren. Für unsere Leserinnen und Leser haben wir  ein paar Details herausgesucht, die vielleicht mehr Schwung in seine Geschichte und sein Leben bringen.

Ein Golden Boy seiner Branche

Schuhbeck galt lange Zeit als der „Golden Boy“ der deutschen Nachkriegsgastronomie. Er war bekannt dafür, dass er aus praktisch allem Geld machen konnte. So verkaufte er beispielsweise ein spezielles Gewürzsalz für Nudeln als 500-Gramm-Sack für nur 4,90 Euro.

Schon in jungen Jahren baute er sich ein Gastronomie-Imperium auf, eines der größten in Deutschland.Jetzt aber zwangen ihn finanzielle Schwierigkeiten dazu, Insolvenz zu beantragen. 

Ein bayerischer Anfang

Geboren wurde er als Alfons Karg 1949 im bayerischen Traunstein. Sein ursprünglicher beruflicher Hintergrund war Fernmeldetechniker. Als Hobby liebte er es, in einer Rockband zu spielen.

Er entschied sich jedoch für eine andere Karriere, die über Musik und Telekommunikation hinausging. In einem Ort namens Waging am See, der  zwischen München und Salzburg liegt, lernte er einen Gastronomen kennen, der ihm nicht nur seinen Familiennamen gab, sondern ihn auch lehrte, ein ausgezeichneter Koch zu sein. Sebastian Schuhbeck war derjenige, der seine Karriere entscheidend beeinflusste, indem er ihm beibrachte, wie man kocht und ein erfolgreiches Geschäft daraus macht. Während seiner langen Karriereerhielt er , Michelin-Sterne und wurde zu einer der beliebtesten Adressen für VIPs aller Art aus Bayern und der Umgebung. . 

Ein größeres Geschäft

Von seinem Restaurant Platzl-Hirsch aus expandierte er, um andere Geschäftsideen zu verwirklichen. So zum Beispiel eine Eisdiele, einen Gewürzladen, ein Schokoladengeschäft sowie eine Kochschule und einen Partyservice. Regelmäßig wurde er vom ZDF eingeladen, um live zu sprechen und zu kochen, und hat auch eine eigene Kochshow. Darüber hinaus hat er mehrere Kochbücher geschrieben. 

Bayerische und italienische Aromen

Was seinen Kochstil wirklich einzigartig macht, ist die einzigartige Kombination aus bayerischen Aromen und italienischem Stil. Auf den ersten Blick mögen die beiden Küchen sehr  unterschiedlich sein, aber in Wirklichkeit treffen sie sich in der Kombination von Gewürzen und Aromen. Seine Innovation hat zu einem außergewöhnlichen Aufschwung seines Geschäfts beigetragen, nicht nur bei den typisch bayerischen Einwohnern, sondern auch bei italienischen und anderen europäischen Besuchern im Allgemeinen, die von der Rezepten und dem Versprechen eines einzigartigen kulinarischen Erlebnisses angezogen werden. 

Verkaufen des Erlebnisses

Schuhbeck gestand in einem Interview mit einer Musikzeitschrift, dass er sich der Bedeutung des Ambiente bewusst ist, wenn es darum geht, den Kunden ein umfassendes kulinarisches Erlebnis zu bieten. Er erwähnte zum Beispiel, dass klassische Musik im Hintergrund die Kunden dazu ermutigen kann, viel mehr Zeit im Restaurant zu verbringen und sich die Zeit zu nehmen, die Speisen zu probieren und schließlich mehr zu bestellen. Als ehemaliger Spieler einer Rockband weiß er mehr als jeder andere, wie wichtig Musik für das Leben eines jeden ist. 

Corona-Nebenwirkungen

Als vor zwei Jahren die Pandemie ausbrach, begann sein Geschäftsimperium zu bröckeln. Sicherlich gab es schon vorher einige Probleme, und 1994 hatte er bereits Probleme mit seinen Steuererklärungen, aber die Pandemie zwang ihn, viele Geschäfte auf Eis zu legen und für einige das Insolvenzverfahren einzuleiten. Die von ihm erwartete finanzielle Hilfe blieb aus, und das in sein Unternehmen investierte private Geld reichte nicht aus, um ihn vor dem Untergang zu bewahren.

Was die Zukunft für den Geschäftsmann und Koch bereithält, ist schwer abzuschätzen. Seine steuerliche Situation ist sehr bedrohlich und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er wegen diverser Steuerhinterziehungen im Gefängnis landen wird. Andererseits ist sein Platz in der Geschichte der deutschen Küche gesichert und höchstwahrscheinlich werden seine Experimente und die von ihm entwickelte Esskultur dem schlechten Ruf seines Geschäftsgebarens widerstehen.