In Hollywood dreht sich alles darum, Illusionen zu verkaufen – Monster, Magie und, was am schmerzhaftesten ist, Romantik. Es ist eine Sache, vor 30 Leuten mit Mikrofonen einen Kuss vorzutäuschen, aber eine ganz andere, wenn die Person, mit der man sich küsst, der letzte Mensch ist, den man jemals in seiner Nähe haben möchte. Doch irgendwie haben diese Stars es geschafft – zumindest auf der Leinwand.
Hier sind acht Paare, die Leidenschaft vortäuschen mussten, während sie heimlich den Untergang des jeweils anderen planten.
Penn Badgley und Blake Lively in „Gossip Girl“
Penn bezeichnete Blake einmal als seinen „besten und schlimmsten“ Kuss vor der Kamera – und das aus gutem Grund. Sie waren im wirklichen Leben ein Paar, trennten sich dann, mussten aber jahrelang weiterhin so tun, als wären sie unsterblich verliebt. Stellen Sie sich vor, Sie müssten vor den Augen der ganzen Welt mit Ihrem Ex knutschen. Dennoch haben sie das wie absolute Profis gemeistert – ohne Drama, ohne Klatsch und Tratsch (ironischerweise).
Die eiskalte Chemie zwischen Sharon Stone und Billy Baldwin in „Sliver“
Sharon Stone befand sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, während Billy Baldwin noch versuchte, sich in Hollywood einen Namen zu machen. Nach ihren leidenschaftlichen Szenen kursierten Gerüchte, Billy habe sich abfällig über Sharon geäußert – er soll unter anderem ihre Lippen kritisiert und Witze über ihren Atem gemacht haben. Ziemlich uncharmant.
Noch bizarrer wurde es, als ein Produzent Sharon angeblich riet, sie solle „einfach mit ihm schlafen“, um echte Chemie zu erzeugen. Sie lehnte selbstverständlich ab und bewies damit, dass man keine echten Gefühle füreinander haben muss, um eine glaubwürdige Liebesszene zu spielen.
Die unangenehme Stimmung zwischen Harrison Ford und Sean Young in „Blade Runner“
Ihre Chemie auf der Leinwand bestand aus rauchigen Blicken und futuristischer Leidenschaft, aber hinter den Kulissen? Eine totale Katastrophe. Harrison fand Sean angeblich unreif, Sean hielt Harrison für unhöflich, und um die Sache noch schlimmer zu machen, war Regisseur Ridley Scott angeblich sauer, weil Sean ihn abgelehnt hatte.
Ihre berühmte „Liebes“-Szene fühlte sich offenbar eher wie Rache als wie Romantik an. Plötzlich wirkt Blade Runner um einiges kälter.
Die angespannte Beziehung zwischen Kim Basinger und Mickey Rourke in „9½ Wochen“
Kim Basinger dachte, sie hätte sich für ein stilvolles, sinnliches Drama verpflichtet – doch Regisseur Adrian Lyne hatte andere Pläne. Er hielt die Spannung zwischen ihr und Mickey Rourke absichtlich hoch, um ihre Szenen „realistisch“ wirken zu lassen. Das funktionierte ein wenig zu gut.
Kim beschrieb die Dreharbeiten später als emotional anstrengend und sogar körperlich hart – einige Szenen wurden buchstäblich vor rostigen Wänden gedreht. Also ja, nicht gerade eine Liebesgeschichte im wirklichen Leben.
Ryan Gosling versuchte, Rachel McAdams in „Wie ein einziger Tag“ zu ersetzen
Bevor sie zu jedermanns Lieblings-Tragikpaar wurden, konnten Ryan Gosling und Rachel McAdams sich nicht ausstehen. Ryan soll dem Regisseur gesagt haben, dass er nicht mit ihr arbeiten könne und sie mitten in einer Szene austauschen wolle. Huch.
Ein bisschen später wurden die beiden dann tatsächlich ein Paar – ein Beweis dafür, dass wahre Liebe manchmal mit einer Beschwerde bei der Personalabteilung beginnt.
Patrick Swayze und Jennifer Greys Hassliebe-Tanz in „Dirty Dancing“
Als „Baby“ und „Johnny“ schrieben sie Filmgeschichte, aber hinter der Kamera herrschte das totale Chaos. Patrick fand Jennifer zu kicherig und unerfahren, was die Dreharbeiten für ihn frustrierend machte. In seiner Autobiografie gab er zu, dass seine Geduld mehr als einmal zu Ende ging.
Dennoch blickten beide Jahre später mit gegenseitigem Respekt zurück. Selbst das chaotischste Drama am Set kann wohl verblassen – schließlich steckt niemand Baby in die Ecke.
Johnny Depp und Angelina Jolies mangelnde Leidenschaft in „The Tourist“
Man könnte meinen, Johnny Depp und Angelina Jolie wären das perfekte Beispiel für Chemie vor der Kamera, oder? Falsch gedacht. Angie soll sich über Johnnys lockere Art und seine, ähm, fragwürdige Hygiene geärgert haben.
Johnny ging auch nicht gerade oft ins Fitnessstudio, was die Sache nicht besser machte. Ihre Liebesszenen sahen vor der Kamera glamourös aus, aber Angie hat wahrscheinlich schon mitten in den Dreharbeiten mental ihren Heimflug gebucht.
Thandie Newton und Tom Cruises unangenehme Funken in „Mission: Impossible 2“
Thandie dachte, dass die Dreharbeiten mit Tom Cruise ein Riesenspaß werden würden – bis die Liebesszenen begannen. Sie sagte, sein „Schamschutz“ sei so groß gewesen, dass er sie tatsächlich abgelenkt habe.
Dazu kam noch Toms charakteristische intensive Energie (die gleiche, mit der er von Wolkenkratzern springt), und schon hatte man das Rezept für pure Unbeholfenheit. Thandie sagte später, es sei eine der stressigsten Erfahrungen ihrer Karriere gewesen.
Hollywood hat wirklich gesagt: „Ihr hasst euch? Perfekt. Jetzt knutscht mal.“
